#2: Ideengeschichte des Grundeinkommens

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Von Quirinale.it, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115828333 Papst Franziskus (geb. 1936)

"Ich glaube deshalb, dass es an der Zeit ist, Konzepte zu bedenken wie das Universelle Grundeinkommen (UBI): Eine bedingungslose Pauschalzahlung an alle Bürger.“
("Wage zu träumen!", 2021)

„Vielleicht ist jetzt die richtige Zeit, über ein universales Grundeinkommen nachzudenken“ (Osterpredigt 2020)
Von © Amanda Berens / Verlagsgruppe Random House, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=69794998 Richard David Precht (geb. 1964)

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Von Sven Cirock - Eigenes Werk, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=78307609 Philippe Van Parijs (geb. 1951)

Copyright Liselotte Wohlgenannt (1931-2020) und Herwig Büchele (geb. 1935)
brachten 1985 das Buch „Grundeinkommen ohne Arbeit“ heraus


Bild André Gorz (1923-2007)
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Bild Wolfram Engels (1933-1995) und Bruno Molitor (1929-2019)
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Bild Martin Luther King (1929-1968) und Richard Nixon (1969)
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Bild Erich Fromm (1900-1980)
„Das garantierte Einkommen würde nicht nur aus dem Schlagwort “Freiheit” eine Realität machen, es würde auch ein tief in der religiösen und humanistischen Tradition des Westens verwurzeltes Prinzip bestätigen, dass der Mensch unter allen Umständen das Recht hat zu leben.
Dieses Recht auf Leben, Nahrung und Unterkunft, auf medizinische Versorgung, Bildung usw. ist ein dem Menschen angeborenes Recht, das unter keinen Umständen eingeschränkt werden darf, nicht einmal im Hinblick darauf, ob der Betreffende für die Gesellschaft “von Nutzen ist”.“
“Sicher würden viele Leute gerne für ein oder zwei Monate nicht arbeiten. Die allermeisten würden aber dringend darum bitten, arbeiten zu dürfen, selbst wenn sie nichts dafür bezahlt bekämen.”
aus „Psychologische Aspekte zur Frage eines garantierten Einkommens für alle“ (1966)

Bild Milton Friedman, Robert Theobald, James Tobin (1960er)(19xx-19xx)
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Bild Lady Rhys-Williams und Mayor Douglas
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Bild Carl Ballod (1864-1931)
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Bild Josef Popper-Lynkeus (1838-1921)
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Bild Bertrand Russell (1872-1970)
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Bild Peter Kropotkin (19xx-19xx)
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Bild Theodor Hertzka (19xx-19xx)
Der ungarische Fachökonom, beschreibt in seinem Buch „Freiland, ein soziales Zukunftsbild“ (1890) die Utopie einer freiwirtschaftlichen Siedlungsgenossenschaft im heutigen Kenia und stellt darin die Frage: „Warum werden wir nicht reicher nach Maßgabe unserer Fähigkeit, Reichtum zu erzeugen?“

Bild Rudolf Steiner (1861-1925)
Der österreichische Esoteriker und Philosoph formulierte ähnliche sozialethische Begründungen wie Marx.

Bild Karl Marx (1818-1883)
der deutsche Gesellschaftstheoretiker und Protagonist der Arbeiterbewegung forderte in seiner „Kritik des Gothaer Programms“ (1875) ein ähnliches Verteilungsprinzip des gesellschaftlich Produzierten.

Bild Joseph Charlier
der belgische Jurist, forderte 1848 eine Staatsdividende als Lösung des Sozialproblems. Quelle sollten die Erlöse aus der Vergabe von Nutzungsrechten an natürlichen Ressourcen sein. Er gilt als einer der ersten Verfechter eines „Bedingungslosen Grundeinkommens“.

Bild Charles Fourier (1772–1837)
war Vertreter des Frühsozialismus und ein scharfer Kritiker des frühen Kapitalismus. Er forderte schon ca. 1820 ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Er gilt vielen als Vater des Feminismus, und die 68er-Bewegung sieht ihn als einen ihrer Ideengeber.

Bild Thomas Spence (1750-1814)
schlug 1796 in seinem Essay „The rights of infants“ ein Grundeinkommen aus Bodenpachten. In vielen seiner Schriften forderte er, dass das Eigentum an Boden an die Gemeinden übergehen solle. Diese solle die Nutzungsrechte versteigern und aus den Einnahmen die Gemeindeausgaben tätigen. Aus dem verbleibenden Geld solle eine Zahlung an alle Einwohner fließen, wobei jeder Einwohner einen gleich hohen Betrag erhalten solle, ungeachtet seines Geschlechts, seines Alters, seiner gesellschaftlichen Stellung oder seines Vermögens. Diese Forderung rechtfertigte er mit seiner Auffassung, dass jeder Mensch ein Grundrecht am Boden habe, der moralisch allen Einwohnern gehöre.
Anders als Thomas Paine sah Thomas Spence jedoch eine regelmäßige Auszahlung vor.

Von John Wesley Jarvis - http://www.nga.gov/content/ngaweb/Collection/art-object-page.38935.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50781008 Thomas Paine (1736-1809)
Der in England geborene Thomas Paine war einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten und wird oft als Vordenker des Grundeinkommens bezeichnet.
Er entwickelte 1796 die Idee einer einmaligen Grundausstattung für alle Jungen und einer Grundrente für alle Alten und begründete sie naturrechtlich.

Bild Sir Francis Bacon (1561-1626)
Der englische Universalgelehrte, beschreibt in „Neu-Atlantis“(1624) einen utopischen Staat, in dem das Hauptaugenmerk dem naturwissenschaftlichen Fortschritt als fundamentale Verbesserung des Gemeinwesens gilt

Bild Tommaso Campanella (1568-1639)
Der italienischer Philosoph, wegen seiner häretischen Ansichten auch verfolgt und inhaftiert, verfasste die utopische Streitschrift „Der Sonnenstaat“(1602), in der er alle sozialen Übel aufdas Privateigentum zurückführt.

Bild Charles-Louis de Montesquieu (1689-1755)
war ein französischer Staatstheoretiker der Aufklärung. Seiner Meinung nach „schuldet der Staat allen Einwohnern einen sicheren Lebensunterhalt … und einen Lebensstil, der ihre Gesundheit nicht beeinträchtigt.“

Bild Juan Luis Vives (1492-1540)
entwickelte die Gedanken von Thomas Morus in „Über die Unterstützung der Armen“ (1526) weiter. Er hielt ein garantiertes Minimaleinkommen und ein öffentliches Fürsorgewesen für effizienter als private Almosen.

Bild Thomas Morus (19xx-19xx)
Der englischer Staatsmann und humanistischer Autor, schrieb bereits vor 500 Jahren seinen Roman „Utopia“ (1516). Ein Reisender erzählt von einem fiktiven idealen Staat, in dem es kein Privateigentum und kein Geld gibt und der vornehmlich auf dem Grundsatz der Gleichheit basiert

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